VEREINSCHRONIK / DAS WUNDER VON BERG, TEIL I & II / STADTPOKAL '05 /

 

 
Im Jahre 1926 trennten sich in Berg vom Jünglingsverein einige verwegene Männer um dem faszinierenden Fußballsport nachzugehen. So dürfte der Mai 1926 als Gründungsjahr des FC Montania Berg angesehen werden.

Unsere Gründer waren damals: Theodor Cornely - Ägidius Elsig - Johann Elsig - Matthias Elsig - Paul Elsig - Werner Latz - Gerhard Lauscher - Paul Scheidtweiler - Hubert Schmidt - Wilhelm Schumacher - Martin Sistig.

Als Vereinsfarben wurden zunächst Rot/Schwarz eingeführt. Die Namensbezeichnung Montania wurde von einem Kaplan ins Leben gerufen, dessen Namen der Redaktion nicht bekannt geworden ist. Treffpunkt der damaligen Fußballjugend war das Haus Schumacher, wo angeblich wegen der vielen Besprechungen und Versammlungen ein Sofa verschlissen worden ist. Die ersten Spielversuche der Berger Jugend wurden auf den Plätzen „Im Brühl“, „Odenwinkel“ und „Auf der Komm“ ausgetragen. Es ist wohl unnötig zu sagen, dass die Patzbeschaffenheiten und sonstigen Gegebenheiten eines Fußballspiels teilweise unwürdig waren.

1928 kam die Fußballabteilung offiziell zur Deutschen-Jugend-Kraft(DJK) unter dem Namen "Montania". Die ersten Spielerpässe erschienen sogleich im April 1928.

Es spielten damals: Matthias Elsig - Paul Elsig - Werner Latz - Theodor Cornely - Ägidius Elsig - Johann Elsig - Gerhard Lauscher - Hubert Schmidt - Matthias Schumacher - Martin Sistig - Anton Wilkens.

Der Vorstand setzte sich damals durch den Vorsitzenden Heinrich Latz, den Schriftführer Werner Latz sowie Kassierer Wilhelm Schumacher zusammen.

Es begannen nun die Meisterschaftsspiele. Das erste Spiel wurde in Vlatten ausgetragen und 2:0 gewonnen. Torschützen waren Werner Latz und Theodor Cornely. Weitere Spiele in der Vergangenheit dieser Mannschaften aufzuzeichnen, würde den Rahmen sprengen.

Vom 2.Weltkrieg blieb auch unser Verein nicht verschont, sodass zwischenzeitlich der Spielbetrieb ruhte.
Im Frühjahr 1946 wurde auf Drängen von Fritz Schmühl, Franz Gunczi, Heinrich Scheidtweiler und Willi Strauch die erste Nachkriegsversammlung in der Gaststätte Wilhelm Schumacher zur Wiederbelebung des Vereins einberufen. Folgende Mannschaft stand zu dieser Zeit zur Verfügung:


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1. Vorsitzender: Schumacher, Willi
Geschäftsführer: Strauch, Willi
Kassierer: Schmühl, Franz

Beginnen mussten sie am Nullpunkt, denn Nichts war ihnen geblieben. Es fehlte an allen Dingen, die ein Fußballspiel erst möglich machen. Die ersten Spiele verliefen dann auch nicht sehr erfolgreich. In der Dürener Zeitung konnte man schon lesen: "Berg wird sich die 13. Niederlage in Wollersheim abholen". Aber das Spiel wurde mit 4:3 für unsere Montania gewonnen! Nichtsdestotrotz kann man heute zweifellos behaupten, dass es eine gute und sehr schöne Zeit war, in der die Kameradschaft auf vorbildliche Art und Weise gepflegt wurde.


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Die große Leistung!

Das Jahr 1963 schenkte uns den stolzesten Augenblick unserer Vereinsgeschichte im 20. Jahrhundert. Zum ersten und wohl auch einzigen Mal gelang es uns, im Pokalwettbewerb des Kreises bis zur Ebene der Landesliga vorzustoßen. Als die Kreisklassenvertreter in spannenden Pokalspielen geschlagen wurden, war der Siegeszug noch lange nicht zu Ende.

Die Erfolge gegen die Bezirksklassenvertreter:
Berg- Pier 3:1
Berg- Derichsweiler 3:1

Im Kreis Düren wurde jeder Fußballbegeisterte ins Staunen versetzt. Denn nach den Siegen stellte sich nun der Landesligist SW Düren in den Weg. Dort brach dann aber eine 8:1 Niederlage über uns herein und der Siegesrausch für uns war vorbei. Es war wirklich ein lobenswerter Verdienst der gesamten Mannschaft, in der damals der Schützenkönig vom Dienst, unser Mittelstürmer Jakob Unger, die Siegestore schoss.

Die Pokalhelden von damals: Josef Mächler - Helmut Lauscher - Andreas Staruch - Willi Stolz - Jakob Unger - Josef Reuter - Lambert Reuter - Johannes Elsig - Hans-Werner Elsig - Arnold Bär - Johannes Wichterich.

Während dieser Zeit spielte unsere 1.Mannschaft in der 2.Kreisliga mit beachtlichem Erfolg (z.B. wurde 1961 der 5. Tabellenplatz errungen). Doch die Zeiten änderten sich. Bald spielten wir wieder in der 3.Kreisliga und es blieb uns in den 70er- und 80er-Jahren versagt, in die 2.Kreisliga aufzusteigen.

Dafür fiel in den 70er-Jahren endlich der Startschuss der Behörde mit dem Neubau einer Sportplatzanlage zu beginnen. Das Planverfahren wurde 1973 in die Wege geleitet. Architekt des Bauvorhabens war Herr Krüger aus Düren. Man begann mit dem Bau im Jahre 1974 und die Einweihung des Sportplatzes konnte bereits am 22.September 1974 zelebriert werden. Im Rahmen dieser Baumaßnahme haben mit großer Eigenleistung viele Sportkameraden und Vereinsmitglieder ihre Hilfe zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle muss in aller Deutlichkeit ein herzlicher Dank an alle ausgesprochen werden, die am Bau unseres Sportplatzes mitgearbeitet haben.

Die 1.Mannschaft stellte sich im Jubiläumsjahr 1976, als 50 Jahre FC Montania Berg 1926 gefeiert wurde, wie folgt dar: Heinz Koenen - Manfred Krings - Johannes Leisten - Paul Zeyen - Wolfgang Schmühl - Dieter Lüttgen - Willi Stolz - Andreas Baum - Kurt Gilles - Willi Bär - Peter Hammes - Peter Floßdorf - Willi Köhler - Fred Baum - Trainer: Manfred Dick.

Was nun noch fehlte war ein Sportheim. Unter der Leitung vom damaligen Ortsvorsteher und Ehrenmitglied Josef Mächler wurde dies in Angriff genommen. Das Planverfahren wurde im Juli 1989 in die Wege geleitet und am 29.3.1989 konnten wir den 1. Spatenstich erleben! Nach dem Richtfest am 7.Juli 1989 konnten wir mit großer Freude am 3.8.1990 die Einweihung unseres Sportheims vornehmen. Sämtliche Arbeiten wurden in Eigenleistung erstellt!

Ein herzlicher Dank an Alle, die am Bau des Sportheims maßgeblichen Anteil hatten.


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Was aber fehlte jetzt noch zum Glück des FC Montania Berg??? Richtig, der Wiederaufstieg der 1.Mannschaft in die 2.Kreisliga!

Nach 26 Jahren in der 3.Kreisliga schafften unsere Spieler im Spieljahr 1993/1994 dann endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Kreisliga B, mit einem Punktverhältnis von 41:7 und einem Torverhältnis von 71:18! So wurde am 11.Juni 1994 im Sportheim eine große Aufstiegsfeier gehalten (siehe Extra-Story "Das Wunder von Berg I"). Aber die Freude währte nicht lange. Bereits nach einem Jahr mussten wir wieder den bitteren Weg in die 3.Kreisklasse antreten.

Dafür sollte das neue Jahrtausend umso erfolgreicher beginnen. 2005 wurde die aktuell immer noch andauernde Erfolgs-Ära der Montania durch einen Coup eingeläutet, mit dem kaum niemand gerechnet hatte:
Gegen die höherklassige Konkurrenz konnte sich beim Stadtpokalturnier vor heimischer Kulisse zum ersten Mal überhaupt der FC Montania Berg in die Siegerliste eintragen (siehe Extra-Story "Stadtpokal '05").

Keine 10 Monate später gelang dann unserer Mannschaft der souveräne Wiederaufstieg in die Kreisliga B mit einer sensationellen Punkt- und Torausbeute von 70 Punkten und 119:31 Toren (siehe Extra-Story "Das Wunder von Berg II").

 

 

 

 

 

 

 

 
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