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Klatsche in Nörvenich
Einen etwas faden
Beigeschmack hatte dieser Treffer dennoch, denn als der Ball durch
die Luft in den 16 Meterraum segelte, ertönte ein Pfiff aus der
Pfeife des Schiedsrichters. Die Berger Hintermannschaft agierte
daraufhin nicht mehr - im Glauben, der Schiedsrichter hätte auf
Abseits oder ähnliches entschieden. Doch seiner Meinung nach hatte
er den Ball durch den Pfiff freigegeben. Wie dem auch sei, es stand
nun 1:1…
Drei Minute später kassierte Berg den zweiten Gegentreffer durch
Rademacher, der sich zuerst gegen zwei Mann im 16er behaupten und
anschließend Daniel Fausts Schienbein treffen konnte, wodurch der
Ball unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde. Wiederum nur fünf
Minuten später erhielt die Heimmannschaft nach der Aufnahme eines
Rückpasses einen indirekten Freistoß im Strafraum der Montania. Bums
– 3:1. Fast schon traditionell hatte man es wieder durch einige
Unzulänglichkeiten in der Hintermannschaft geschafft, in Nörvenich
binnen weniger Minuten das Spiel aus der Hand zu geben.
Nach der Halbzeit spielten die Gäste erneut frohen Mutes auf. Und
die Belohnung folgte auf dem Fuße. Ulrich Höster wurde freistehend
vor dem Torhüter vom letzten Feldspieler zu Fall gebracht. Diese
Notbremse wurde zwar nicht mit einer Karte geahndet, immerhin gab
der Schiedsrichter jedoch Elfmeter. Pascal Drichel verwertete zum
3:2 Anschlusstreffer.
Eben jenen wollten die Nörvenicher fünf Minuten später ebenfalls
haben, als Justen in perfekter Andy Möller – Manier durch den
Sechzehner segelte. So ziemlich jeder auf dem Platz – inklusive der
Heimspieler – konnte sich ein Schmunzeln ob dieser wenig gelungenen
Flugeinlage nicht verkneifen. Der Schiedsrichter war jedoch anderer
Meinung. Er entschied auf Foulspiel von Jochen Gilles, allerdings
nicht auf Elfmeter, sondern auf Freistoß an der 16-Meter-Grenze. Der
Ball wurde über das Tor getreten.
Seinen Weg in das Gehäuse fand der Ball dann aber doch in Minute 72.
T. Ohrem war der Torschütze.
Wenig später erhielt auch noch Robin Kohlmann nach wiederholtem
Foulspiel im Mittelfeld die Gelb-Rote Karte. Es darf allerdings
daran gezweifelt werden, dass das zweite Foul im Verhältnis zu
anderen Tacklings beider Mannschaften, die durchweg NICHT geahndet
worden sind, gerechtfertigt war.
Wie dem auch sei, mit zehn Mann war das Spiel nun so gut wie
entschieden. Die Berger konnten nach vorne kaum noch Akzente setzen
und so war es Eulberg, der mit einem Doppelpack (80. und 87. Minute)
das Endergebnis perfekt machte.
A U S B L I C K
Im nächsten Spiel trifft die Montania
auf die Reserve der SG Voreifel, die in den letzten Wochen einige
Punkte im Abstiegskampf gewinnen konnte. Anpfiff ist am Ostermontag
um 11 Uhr in Embken.
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